Unter den zahlreichen Figuren, die die neapolitanische Krippe beleben, gibt es einige, dessen Geschichten Dank einer faszinierenden und bezaubernden Tradition weitergegeben werden.
Die neapolitanische Krippe, mehr als jede andere, besteht aus charakteristischen Männer- und Frauenfiguren aus der einfachen Bevölkerung dessen Geschichten aus Legenden kommen, die oft sogar die Religion überschreiten und dessen Ursprung noch weiter in der Vergangenheit liegt.
Im Fall von Benino, der Hirte, der in einer Höhle am Rande der Krippe eingeschlafen ist, verflechtet sich die religiöse Bedeutung in einer unauflösbaren Art und Weise mit einem sehr alten magischen Sinn. Die Figur des Benino wurde geboren, seitdem in den Heiligen Schriften geschrieben wurde: „Und die Engel kündigten die Nachricht den schlafenden Hirten an“.
Benino wird meistens als junger Hirte dargestellt, ein bisschen größer als ein Bube. Sein Schlaf symbolisiert mehr die Jugendlichkeit und die Unreife seiner Seele, als die Kindheit seines Körpers. Es ist nicht nur ein physiologisches Befinden, sondern ein Zustand der Seele von unbewusster Anspannung gegenüber dem Großen und Irreparable das passieren wird. So wird das Aufwachen als eine Wiedergeburt gesehen, als unvermeidlicher Übergang zum Erwachsenleben, aber auch als Offenbarung des Heiligen, die von Christi Geburt dargestellt wird und als Übergang zu einem reiferen und bewussteren Leben. Eine Art von Initiationsschlaf, der somit sich an sehr alten Übergangsritualen verknüpfen scheint, an denen die christliche Erfahrung einen noch größeren symbolischen Wert anhängt.
Aber Benino ist auch deswegen berühmt, weil er derjenige gewesen sei, der von der Krippe geträumt hat, in der er Hauptdarsteller ist. Ein Bild der eine starke philosophische Valenz in sich schließt, und auch eine tiefe Symbolik. Der Schlaf ist nicht nur ein Vorzeichen auf die Evolution der Seele, aber ein Akt der Kreation der Person, eine Art von Vorbereitung auf das Szenario in dem sich der Wunder Christus Geburt abspielt und mit diesem Wunder die spirituelle Wiedergeburt des Einzelnen. Ein fragiles und zerbrechliches Gleichgewicht, wie es die Natur der Träume ist.
Benino schläft und in seinem Schlaf passiert noch einmal das Wunder des Weihnachtens. Sein Aufwachen stellt ein neues Ende und zur gleichen Zeit ein neues Anfang für alle dar.